Durch Messen des Wohnklimas Heizkosten sparen
Lesen Sie, wie Sie durch gezieltes Lüften und der damit einhergehenden Senkung der Luftfeuchtigkeit Geld beim Heizen sparen können.
Raumluft von 22°C und einer rel. Feuchte von 45% hat einen Wärmegehalt ( Enthalpie ) von 40,9kj/kg (Kilojoule je Kilogramm ). Bei 70% rel. Feuchte der Raumluft beträgt der Wärmeinhalt 51,6kj/kg, bei 80% rel. Feuchte 55,9%. Bei 90% rel. Feuchte in der Raumluft beträgt der Wärmeinhalt 60,3kj/kg.
Im Ergebnis zeigt dies auf, dass Sie, um die Raumtemperatur von 22°C gleichmäßig zu halten, bei einem Anstieg der Raumluftfeuchte auf 60% rel. Feuchte nahezu 16% mehr an Heizenergie verbrauchen. Beträgt Ihre Raumfeuchte 70% benötigen Sie ca. 26% und bei 90 % rel. Feuchte in der Raumluft stolze 47% mehr an Beheizungskosten.
Beispielrechnung
3-Zimmerwohnung 78 qm Grundfläche
Baujahr des Gebäudes 1994
guter Fenster- und Isolierstandard in Anbetracht des Baujahres
bewohnt mit 3 Personen
laufend gemessene Wohnraumfeuchte im Mittel 65-70%rel. Feuchte
Wohnraumtemperaturen im Mittel 22°C
Gesamtheizkosten im Jahr 908,00 Euro
Wird eine kontrollierte Lüftung mit Hilfe von Hydrometer durchgeführt und ein Wohnraum Feuchte-Klima von 45% rel. Feuchte erreicht, verringern sich die Gesamtheizkosten
um ca. 218,00 Euro auf 690,00 Euro.
Durch Reduktion der Wohnraumtemperaturen in einzelnen Zimmern auf allgemeine Empfehlungstemperaturen je nach Nutzungsart, könnte der Energieverbrauch nochmals wesentlich gesenkt werden.